So gut wie neu!
Unfall - was tun?
Es hat gekracht - der Schreck ist groß und in der Aufregung kann man schnell das wichtigste in der Situation vergessen. Wir haben ein paar Tipps für Sie, die Sie sich gerne auch herunterladen und ausdrucken können. Praktisch als kleine Denkstütze im Handschuhfach.
1. Eigensicherung
Wenn Sie nicht schwer verletzt sind, sorgen Sie umgehend für die Absicherung der Unfallstelle, schalten Sie die Warnblinkanlage ein und ziehen Sie die Warnweste an. Bringen Sie sich in einer sichere Position (z. Bsp. hinter die Leitplanke).
Bei kleineren Blechschäden räumen Sie die Unfallstelle/Gefahrenstelle zügig, wenn möglich fertigen Sie noch Fotos von der Unfallsituation an. Bei größeren Schäden warten Sie die Unfallaufnahme ab, beseitigen Sie keine Spuren!
2. Erste Hilfe für verletzte Personen
Nach der Eigensicherung haben verletzte oberste Priorität. Helfen Sie verletzten Personen und organsieren Sie die Rettungskräfte (Krankenwagen, Feuerwehr und Polizei).
3. Dokumentation des Unfallortes und der Schäden
Fertigen Sie umgehend Fotos von der Unfallsituation und Dokumentieren Sie kurz den Unfallhergang. Machen Sie wenn möglich eine Skizze. Notieren Sie wichtige Daten wie Kennzeichen und Identität des Unfallbeteiligten an, am besten lassen Sie sich den Ausweis zeigen. Notieren Sie erste Stichworte zum Unfallhergang, schauen Sie noch vor Ort nach Zeugen und notieren auch diese Namen mit auf dem Bericht. Lassen Sie sich Ihre Notizen mit einer Unterschrift bestätigen.
4. Reparatur und Schadensabwicklung
Als Geschädigter klären Sie die Schadensübernahme mit der gegnerischen Versicherung. Wenn Sie zudem Hilfe bei der Kommunikation und Abwicklung des Schadens benötigen, lassen Sie sich von einem Anwalt zusätzlich beraten. Als Geschädigter können Sie einen freien Gutachter beauftragen und haben in der Regel auch die freie Wahl der Reparaturwerkstatt.
Bei einem Kaskoschaden, den Sie verusacht haben klären Sie die Kostenübernahme mit Ihrer Versicherung. Zum Teil wird hier die Werkstatt und der Gutachter vorgegeben. Für eine erste Schadenseinschätzung gehen Sie in eine Karosseriewerkstatt. Hier stellt man schnell die Schadenhöhe fest und ob sich die Meldung des Schadens bei der Versicherung überhaupt lohnt oder ob es sogar besser sein könnte, den Schaden selbst zu bezahlen.
Bei jeglichen Unklarheiten bietet es sich an, einen entsprechenden Anwalt zu befragen, der dann auch die weitere Abwicklung und Kommunikation übernehmen kann.